Interview mit LivEye Vertriebsleiter Öffentliche Auftraggeber und Verteidigung
Daniel Thurn übernimmt ab sofort den neuen LivEye Geschäftsbereich Öffentliche Auftraggeber und Verteidigung (Pressemitteilung vom 12.08.24) und beantwortet der LivEye Redaktion Fragen rund um sein neues Aufgabengebiet.
1. Herr Thurn, wie bewerten Sie die wachsenden Anforderungen an Sicherheit im Bereich öffentlicher Auftraggeber und Verteidigung, und wie positioniert sich LivEye in diesem Umfeld?
Die Anforderungen an Sicherheitslösungen haben in den letzten Jahren signifikant zugenommen, insbesondere im Bereich öffentlicher Auftraggeber und Verteidigung. Diese Zunahme ist auf die steigende Komplexität der Bedrohungslage zurückzuführen, die innovative und maßgeschneiderte Lösungen erfordert. LivEye hat sich als technologischer Marktführer im Bereich mobiler Videoüberwachung etabliert und bietet dank unserer fortschrittlichen Systeme eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung. Insbesondere im Kontext des kommenden KRITIS-Dachgesetzes wird deutlich, dass umfassende Sicherheitsstrategien notwendig sind, die den physischen Schutz kritischer Infrastrukturen gewährleisten.
2. Welche spezifischen Vorteile bietet die neue Geschäftssparte „Öffentliche Auftraggeber und Verteidigung“ für Ihre Kunden?
Mit der neuen Geschäftssparte können wir unsere Expertise gezielt auf die Anforderungen öffentlicher Auftraggeber und der Verteidigung ausrichten. Unsere mobilen Videoüberwachungssysteme bieten Flexibilität und können individuell an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst werden. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Videoüberwachung, die nicht nur für den Perimeterschutz entscheidend ist, sondern auch eine wichtige Rolle in der Spionageabwehr spielt. Unsere Systeme ermöglichen es, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und sensible Informationen effektiv vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.
3. Wie schätzen Sie die aktuelle Bedrohungslage durch Sabotage ein, und welche Rolle spielt LivEye in der Prävention solcher Gefahren?
Die Bedrohung durch Sabotage hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, insbesondere in Bereichen, die für die nationale Sicherheit von Bedeutung sind. Sabotageakte können erhebliche Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen haben, sei es durch direkte Zerstörung oder durch das Stören sensibler Prozesse. LivEye trägt zur Prävention solcher Gefahren bei, indem wir hochmoderne Videoüberwachungslösungen anbieten, die Sabotageakte frühzeitig erkennen und abwehren können. Durch die Kombination von KI-gestützter Überwachung und Rund-um-die-Uhr-Monitoring sind wir in der Lage, sofort auf verdächtige Aktivitäten zu reagieren und so den Schaden zu minimieren.
4. Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI) in den Sicherheitslösungen, die LivEye für öffentliche Auftraggeber und die Verteidigung entwickelt?
Künstliche Intelligenz ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Sicherheitslösungen. Unsere KI-gestützten Systeme ermöglichen die Echtzeit-Erkennung von Bedrohungen und eine schnelle Reaktion, was die Effizienz und Effektivität unserer Überwachungssysteme erheblich steigert. Cybersecurity beginnt für uns beim physischen Objektschutz, und durch die Integration von KI gewährleisten wir einen umfassenden Schutz kritischer Infrastrukturen.
5. Welche Auswirkungen hat die NIS2-Richtlinie auf die Sicherheitslösungen von LivEye, insbesondere im Bereich der kritischen Infrastrukturen?
Die NIS2-Richtlinie stellt eine bedeutende Erweiterung der europäischen Sicherheitsstandards dar, die insbesondere auf die Sicherung digitaler Infrastrukturen abzielt. Für LivEye bedeutet dies, dass wir unsere Sicherheitslösungen weiterentwickeln, um nicht nur den physischen Schutz, sondern auch die IT-Sicherheit unserer Kunden in kritischen Infrastrukturen zu gewährleisten. Unsere Videoüberwachungssysteme, die DSGVO-konform sind und KI zur Bedrohungserkennung einsetzen, sind so konzipiert, dass sie den hohen Anforderungen der NIS2-Richtlinie gerecht werden. Dies umfasst die proaktive Erkennung von Sicherheitsvorfällen sowie die schnelle Reaktion und Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, um potenzielle Risiken zu minimieren und die Sicherheit auf allen Ebenen zu gewährleisten.
6. LivEye hat kürzlich die ISO 14001-Zertifizierung erhalten. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen, und welche Rolle spielt ESG in Ihrer Geschäftsstrategie?
Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln sind für LivEye von zentraler Bedeutung. Die ISO 14001-Zertifizierung bestätigt unser Engagement für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit. Unsere ESG-Strategie (Umwelt, Soziales und Governance) ist fest in unserem Geschäftsmodell verankert. Wir setzen uns jährlich ehrgeizige Ziele, um unsere Umweltbilanz zu verbessern, soziale Verantwortung zu übernehmen und höchste Governance-Standards einzuhalten. Die Implementierung nachhaltiger Praktiken ist nicht nur ein moralisches Gebot, sondern trägt auch dazu bei, langfristigen Geschäftserfolg zu sichern und das Vertrauen unserer Kunden und Partner zu stärken.
7. Wie sehen Sie die zukünftige Expansion von LivEye im europäischen Markt, insbesondere im Hinblick auf öffentliche Auftraggeber und Verteidigung?
Unsere Expansion in Europa wird von der steigenden Nachfrage nach zuverlässigen und innovativen Sicherheitslösungen angetrieben. Mit der neuen Geschäftssparte sind wir optimal aufgestellt, um unsere Präsenz in diesem Marktsegment weiter auszubauen. Dabei setzen wir auf die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, um maßgeschneiderte Sicherheitslösungen zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Regionen gerecht werden. Die Vorgaben des KRITIS-Dachgesetzes bieten uns zusätzlich die Möglichkeit, unsere Systeme weiter zu optimieren und in weiteren Ländern zu implementieren.