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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – Ein Erfahrungsbericht aus der Sicherheitsbranche

10. Juni 2025 | Lesezeit: 3 Minuten

Ein Bericht von Karsten Kirchhof, Development Technical & Commercial bei LivEye

In der Sicherheitsbranche begegnet mir als Technical & Commercial Manager bei LivEye immer wieder das gleiche Phänomen: Endkunden vertrauen blind auf die Hochglanzversprechen ihrer Errichter oder Hersteller – ohne wirklich zu verstehen, wie sicher ihre Systeme tatsächlich sind. Dabei ist es oft gar nicht die Hardware selbst, die das Problem darstellt, sondern die Art und Weise, wie sie installiert und ins Netzwerk integriert wird.

Der schöne Schein der Sicherheit

Natürlich werben Anbieter mit den „3 großen Ms“:
Modernster Technik, Militärischer Verschlüsselung und großen Markennamen. Auf dem Papier klingt das überzeugend – wer möchte nicht das sicherste System für sein Unternehmen? Doch in der Praxis zeigt sich häufig, dass die Sicherheit nur oberflächlich ist.

Ich habe es selbst erlebt: Bei Installationen durch Drittanbieter wird selten überprüft, ob die Systeme wirklich sicher eingebunden sind. Viele Errichter verlassen sich blind auf Herstelleranleitungen, scannen QR-Codes und binden die Geräte damit direkt ins Kundennetzwerk ein – ohne sich Gedanken über die Cyber-Sicherheit zu machen.

Wenn die Datenwolke zur Gefahr wird

Das Problem: Viele Systeme landen so unbemerkt in irgendeiner Cloud. Damit wird das Kundennetzwerk ungewollt von außen zugänglich. Der Endkunde selbst merkt davon oft nichts. Hauptsache, das Kamerabild erscheint auf dem Monitor – das reicht vielen als Funktionsnachweis.

Doch die Wahrheit sieht anders aus: In manchen Fällen sind ungesicherte Schnittstellen vorhanden oder es existieren Konfigurationsfehler, die es Dritten ermöglichen, auf die Systeme zuzugreifen. Besonders kritisch wird es, wenn Audiofunktionen aktiviert sind, die als Abhörgerät genutzt werden könnten. Das ist nicht nur ein Datenschutzproblem, sondern kann auch strafrechtliche Konsequenzen haben.

Vertrauen – aber bitte nur mit Kontrolle

Ich sage deshalb ganz klar: Vertrauen in den Errichter oder Hersteller ist gut, aber Kontrolle ist besser. Wer heute eine Videoüberwachungsanlage oder ein anderes sicherheitsrelevantes System installiert bekommt, sollte sich dringend die richtigen Fragen stellen:

  • Wie sind meine Geräte ans Netzwerk angebunden?
  • Wer hat Zugriff auf die Daten?
  • Wo werden meine Daten gespeichert – in Deutschland oder im Ausland?
  • Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden für mein Netzwerk und meine Systeme getroffen?

Diese Fragen sind nicht nur für große Unternehmen relevant, sondern auch für kleinere Betriebe oder öffentliche Einrichtungen, die oft besonders gefährdet sind.

Der richtige Partner macht den Unterschied

Bei LivEye legen wir größten Wert auf eine transparente und sichere Sicherheitsarchitektur. Mit unseren Cloud-Monitoring-Lösungen wird die mobile Videoüberwachung nahtlos in die Cloud integriert – und das ohne Eingriffe in die bestehende Netzwerkinfrastruktur beim Kunden. Dank unserer georedundanten Serverstruktur und unseres eigenen, ISO 27001-zertifizierten Rechenzentrums in Deutschland gewährleisten wir höchste Verfügbarkeit und Sicherheit der Daten. Unsere hauseigene Softwareentwicklung erlaubt uns, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die exakt auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden abgestimmt sind. So erhalten unsere Kunden bei LivEye nicht nur hochwertige Hardware, sondern auch speziell entwickelte Softwarelösungen, die optimal auf ihre Sicherheitsbedürfnisse zugeschnitten sind.

Mein Tipp: Vertrauen Sie nicht blind auf das große Markenlogo oder die Werbeversprechen eines Herstellers. Fragen Sie nach – und prüfen Sie die Antworten kritisch. Funktioniert z.B. die Unabhängige Strom-Versorgung (USV) auch noch nach einer Stunde? Nur so stellen Sie sicher, dass Ihr Dienstleister wirklich ein vertrauenswürdiger Partner ist – und dass Ihre Sicherheitslösung auch tatsächlich schützt. Sind Sie mal selber nachts bei Ihrer Firma über den Zaun gestiegen?

Christine Mildenberger

Christine Mildenberger

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