Remote-Team

Per Klick zum Einsatz – So arbeitet das Remote-Team bei LivEye

19. Mai 2025 | Lesezeit: 3 Minuten

Interview mit Marius Tusseng, Teamlead Remote Systemadministration bei LivEye

Marius, du bist Teamleiter der Abteilung für Remote Systemadministration bei LivEye.
Wie bist du zu dieser Position gekommen?

Mein Weg war eher unkonventionell. Ich habe ursprünglich eine Ausbildung zum Automobilkaufmann gemacht und danach mehrere Jahre in der Automobilbranche gearbeitet. Durch den Kontakt zu Lukas Gehendges (heutiger Head of field Operations / Prokurist) bin ich mit LivEye in Verbindung gekommen. Die Idee, eine Remote-Abteilung neu aufzubauen, fand ich sofort spannend. Es war ein Bereich, der so im Unternehmen noch nicht strukturiert existierte – und ich hatte die Chance, ihn von Anfang an mitzugestalten.

Was sind deine Hauptaufgaben als Remote Systemadministrator?

Im Kern geht es darum, die „Gesundheit“ unserer mobilen Videoüberwachungssysteme aus der Ferne zu monitoren. Wie pflegen die Systeme aus der Ferne und führen Software-Updates durch. Dabei greifen wir auf Router, Kameras und Steuerungseinheiten zu, um die Systeme wieder in einen reibungslosen Zustand zu versetzen – möglichst, bevor ein Techniker überhaupt losfahren muss.

Wie läuft so eine Fernwartung konkret ab?

Zunächst schaue ich auf unserer hauseigenen IOT-Plattform, ob das System online ist, wie die Spannungsversorgung aussieht oder ob andere Auffälligkeiten vorliegen. Wenn das System erreichbar ist, prüfe wir die Routerkonfiguration und schauen, ob alle Komponenten korrekt verbunden sind. Gelegentlich auftretende Probleme – wie Kameraausfälle – lassen sich oft durch Anpassungen auf Systemebene beheben. Bei komplexeren Fällen nutzen wir verschiedene Tools oder müssen auf tieferen Ebenen über Shell-Commands eingreifen. Grundsätzlich können wir alle Systeme remote betreuen. Die Systeme bieten umfangreiche Möglichkeiten: Einstellungen auf dem Router, den Kameras und weiteren Systemkomponenten situationsbedingt anpassen und korrigieren.

Wie priorisierst du deine Aufgaben im Alltag?

Wir strukturieren die Aufgaben nach etablierten Methoden mit einem Planungstool, bald in einer eigens entwickelten Plattform. Dort werden Tickets erstellt, das Vorgehen dokumentiert und eingeplant. Systeme, die offline sind, werden analysiert – oft liegt es an der Stromversorgung. Zusätzlich bearbeiten wir eingehende Meldungen aus der Leitstelle oder vom Projektteam. Es gibt also viele parallele Informationskanäle, die bei uns zusammenlaufen.

Welche Tools helfen dir besonders bei deiner Arbeit?

Ganz klar der Workspace – unsere hausintern programmierte Plattform, in der alle Systeme übersichtlich und einfach verwaltet werden können. Er bündelt alle relevanten Informationen – von Akkuzuständen bis hin zu Logdaten. Damit kann ich sehr schnell eine erste Einschätzung treffen. Zusätzlich arbeiten wir direkt mit den Oberflächen der einzelnen Systemkomponenten. Das ist techniknah, zumeist Routine, jedoch ergeben sich immer wieder neue spannende Herausforderungen.

Wie groß ist euer Team aktuell?

Aufgrund der marginalen Ausfallquote bedienen wir uns derzeit an zwei Kollegen sowie der Unterstützung unserer Leitstelle. Ich bin seit Kurzem offiziell Teamleiter. Um der steigenden Systemanzahl gerecht zu werden, ist es geplant das Team bis Ende des Jahres zu erweitern.

Was gefällt dir persönlich besonders an deiner Arbeit bei LivEye?

Die Vielfältigkeit. Kein Tag ist wie der andere. Es gibt technische Herausforderungen, viel Eigenverantwortung und vor allem Raum, eigene Ideen einzubringen. Ich schätze besonders, dass Vorschläge gehört werden– und oft auch direkt umgesetzt. Der Umgang im Team ist offen, kollegial und selbst wenn’s mal stressig wird, bleibt der Ton respektvoll.

Was ist für dich der größte Mehrwert der Remote Systemadministration?

Ganz klar die Effizienz – für uns, den Kunden und die Umwelt. Jeder Technikereinsatz, den wir vermeiden können, spart Zeit, Kosten und CO₂. Wenn ein System beispielsweise im Süden Deutschlands steht, kann ein Einsatz schnell über 1.000 Kilometer Fahrt bedeuten. Wenn wir das durch Fernwartung vermeiden, ist das ein echter Gewinn für alle Seiten.

Hast du zum Abschluss noch eine kleine Anekdote aus dem Arbeitsalltag?

Solche Situationen entstehen meistens spontan – oft bei kuriosen Fehlermeldungen, die sich dann als ganz banale Ursache herausstellen. Da muss man manchmal wirklich schmunzeln. Aber genau das macht die Arbeit spannend: Man weiß nie genau, was der Tag bringt.

Christine Mildenberger

Christine Mildenberger

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