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Grundlagen des Business Continuity Management (BCM)

2. Dezember 2024 | Lesezeit: 4 Minuten

Im modernen Geschäftsumfeld ist Resilienz ein unverzichtbarer Bestandteil für den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen. Angesichts zunehmender Unsicherheiten – von Cyberangriffen über Naturkatastrophen bis hin zu Lieferkettenproblemen – wird das Business Continuity Management (BCM) immer wichtiger. Für B2B-Unternehmen, von KMU bis hin zu Großkonzernen, ist ein robustes BCM mehr als nur eine Absicherung: Es ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der langfristige Stabilität und Vertrauen bei Kunden und Partnern schafft.

Was ist Business Continuity Management (BCM)?

Um den Herausforderungen eines dynamischen Geschäftsumfelds zu begegnen, bietet BCM einen ganzheitlichen Ansatz, der sicherstellt, dass Unternehmen auch bei Störungen funktionsfähig bleiben. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Prävention, sondern auch auf der schnellen Wiederherstellung kritischer Geschäftsprozesse. Im Gegensatz zu klassischen Risikomanagementansätzen rückt BCM die operative Resilienz und Wiederherstellung in den Vordergrund, wodurch Unternehmen besser auf potenzielle Krisen vorbereitet sind.

Abgrenzung zu verwandten Konzepten

Business Continuity Management (BCM) ergänzt und unterscheidet sich klar von verwandten Konzepten wie dem Risikomanagement und Krisenmanagement:

  • Risikomanagement konzentriert sich auf die Identifikation, Bewertung und Minimierung potenzieller Gefahren, die den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen könnten. Es bietet eine systematische Grundlage, um Risiken zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. BCM baut auf diesen Erkenntnissen auf, geht jedoch darüber hinaus, indem es konkrete Pläne und Strategien zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs während einer Störung entwickelt.
  • Krisenmanagement bezieht sich auf die akute Bewältigung von Krisen, wenn diese bereits eingetreten sind. Es umfasst die Koordination und Kommunikation in Notfallsituationen, um Schäden zu minimieren und die Kontrolle über die Situation wiederzugewinnen. BCM hingegen ist darauf ausgerichtet, durch proaktive Maßnahmen die Auswirkungen von Störungen zu reduzieren und sicherzustellen, dass kritische Geschäftsprozesse kontinuierlich funktionieren.

BCM kombiniert also präventive Ansätze des Risikomanagements mit den operativen Elementen des Krisenmanagements, um die Geschäftskontinuität langfristig und ganzheitlich sicherzustellen. Besonders im Bereich der kritischen Infrastrukturen (KRITIS) ist dieser integrative und vorausschauende Ansatz unverzichtbar.

Warum ist BCM für Unternehmen unverzichtbar?

Die Bedeutung von BCM wird besonders im Kontext von KRITIS deutlich. Unternehmen in diesen Bereichen unterliegen nicht nur besonderen Herausforderungen, sondern auch strengen gesetzlichen Anforderungen.

Gesetzliche Anforderungen und Regularien

Standards wie ISO 22301 verlangen von KRITIS-Betreibern die Implementierung wirksamer BCM-Systeme. Nationale Regularien ergänzen diese Vorgaben und stellen sicher, dass Betreiber kritischer Infrastrukturen auch in Krisensituationen handlungsfähig bleiben. Für viele Unternehmen ist dies nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance, Resilienz als strategischen Vorteil zu nutzen.

Finanzielle Auswirkungen von Unterbrechungen

Betriebsunterbrechungen in KRITIS-Unternehmen haben oft weitreichende finanzielle und gesellschaftliche Konsequenzen. Neben direkten Kosten wie entgangenem Umsatz entstehen häufig auch langfristige Schäden an der Reputation, die schwer zu beheben sind. Ein gut durchdachtes BCM minimiert diese Risiken erheblich.

Vertrauensaufbau bei Kunden und Partnern

Ein robustes BCM zeigt, dass ein Unternehmen seiner Verantwortung gerecht wird – sowohl gegenüber Kunden als auch der Gesellschaft. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Position des Unternehmens im Markt.

Die Bausteine eines effektiven BCM-Systems

Ein starkes BCM-System setzt sich aus mehreren Kernkomponenten zusammen:

  1. Business Impact Analysis (BIA):
    Identifikation und Bewertung kritischer Prozesse, die essenziell für die Geschäftskontinuität sind.
  2. Risikobewertung und Präventionsmaßnahmen:
    Analyse potenzieller Bedrohungen und deren Auswirkungen, kombiniert mit Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken.
  3. Notfall- und Wiederherstellungspläne:
    Dokumentierte Prozesse zur schnellen Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs. Diese Pläne müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden.
  4. Übungen und Tests:
    Regelmäßige Simulationen und Tests gewährleisten, dass das BCM-System effektiv ist und Schwachstellen frühzeitig erkannt werden.

Die Einführung von BCM im Unternehmen

Die Implementierung eines BCM-Systems erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Analyse und Planung:
    Identifikation von Risiken und kritischen Prozessen.
  2. Entwicklung und Umsetzung:
    Erstellung von Notfallplänen und präventiven Maßnahmen.
  3. Kontinuierliche Verbesserung:
    Regelmäßige Überwachung und Weiterentwicklung des Systems.

Ein wirksames BCM erfordert die Unterstützung des gesamten Unternehmens, insbesondere des Top-Managements. Schulungen und Sensibilisierungsprogramme sind entscheidend, um alle Beteiligten auf ihre Rolle im BCM vorzubereiten.

Wie LivEye das Business Continuity Management stärkt

Um Unternehmen – insbesondere im KRITIS-Bereich – bei der Sicherung ihrer Geschäftskontinuität zu unterstützen, bietet LivEye maßgeschneiderte Sicherheitslösungen. Diese kombinieren modernste Technologie mit einer praxisorientierten Herangehensweise.

Prävention durch mobile Videoüberwachung

Die mobilen Videoüberwachungssysteme von LivEye schützen kritische Infrastrukturen effektiv vor Bedrohungen wie unbefugtem Zutritt, Diebstahl und Vandalismus. Dank ihrer Flexibilität können sie schnell an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Die Echtzeitüberwachung ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und Gegenmaßnahmen bei Sicherheitsvorfällen.

24/7-Leitstelle als zentrale Steuerungseinheit

Die Leitstelle von LivEye, die rund um die Uhr besetzt ist, spielt eine Schlüsselrolle im Überwachungssystem. Sie überwacht die eingesetzten Systeme kontinuierlich und koordiniert im Ernstfall individuell abgestimmte Maßnahmen. Durch die direkte Verbindung zu den Videoüberwachungssystemen können Vorfälle in Echtzeit erkannt und effizient bearbeitet. Dies gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit und operative Stabilität.

Flexibilität und Anpassbarkeit

LivEye bietet Sicherheitskonzepte, die speziell auf die Bedürfnisse von KRITIS-Betreibern zugeschnitten sind. Ob Energieversorger, Gesundheitsdienste oder andere kritische Infrastrukturen – die Lösungen werden individuell auf die jeweiligen Risiken und Anforderungen angepasst.

BCM als Wettbewerbsvorteil

Business Continuity Management ist für KRITIS-Unternehmen nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Es schützt vor den gravierenden Folgen von Unterbrechungen und stärkt das Vertrauen von Kunden und Partnern. Unternehmen, die auf innovative Lösungen wie die von LivEye setzen, sind optimal darauf vorbereitet, auch in Krisenzeiten zuverlässig und handlungsfähig zu bleiben. So wird BCM zu einer Investition in die Zukunftssicherheit und den nachhaltigen Erfolg.

Christine Mildenberger

Christine Mildenberger

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